Straßenverkehr und Verbesserungen
Bebauung der Klosterwiese – Segen oder Fluch für Breitbrunn?
Breitbrunner Bürger sorgen sich. Breitbrunn am Ammersee ist ein wunderschöner dörflicher Ortsteil von Herrsching. Viele Feriengäste verbringen hier ihren Urlaub weil sie hier noch das romantische Ländliche am See finden. Die Bürger sorgen sich jetzt wegen der zu erwartenden massiven Veränderung des Ortes durch ein projektiertes riesengroßes Neubaugebiet in einem innenliegenden Außenbereich im südlichen Ortsgebiet. Das Kloster Ursberg als Besitzer und die Gemeinde Herrsching wollen das Projekt vorantreiben. Viele Bürger sorgen sich wegen der massiven Zunahme des Verkehrs, um die Verkehrssicherheit, die bereits jetzt sehr ernste Problemzonen in dem Wohngebiet aufweist, sie sorgen sich um die Lärmzunahme, die Verminderung der Wohnqualitiät, um den Verlust des Dorfcharakters zugunsten eines massiven Neubauprojekts (ca. 200 Neubürger). Keine Frage, wer aus einer Wiese Bauland umgewidmet bekommt sagt nicht Nein. Aber viele Bürger fragen sich, ob das der richtige Weg ist. Es gibt eine große Zahl von Neubauten und genehmigten Bauanträgen in Breitbrunn und Herrsching. Wird über den Bedarf hinaus geplant? Stellt die Gemeinde starken Zuzug vor Schutz ihres herrlichen oberbayrischen Wohn-Landschaftscharakters an ihren Seen?
Warum werden riesige neue Flächen versiegelt wenn der Eigentümer Leerstände am Ort hat. Auch ein neuer Kanal muß noch gebaut werden. Die künftigen Bauherren hätten enorme Erschließungskosten für ihre Parzellen. Kinder leben gefährlich, für die jungen Familien ist nicht einmal ein Gehweg geplant, maximale Bebauung hat Priorität.
Die Planung auf dem 33 000qm großen Areal ist für mindestens 200 neue Einwohner in Breitbrunn (1655 Einwohner Stand 12/2018). Ein Einheimischenmodell gibt es nicht. Das Kloster Ursberg als Eigentümer will einige Parzellen vergünstigt an Einheimische verkaufen. Für den Rest werden Marktpreise erzielt werden können. Da kommt schon sehr viel zusammen. Die Preise pro qm liegen in der Region ab 1300 €, übrigens in der Nachbarschaft wird aktuell ein Quadratmeter in engster Bebauung bereits zwischen 2000€ und 2795 € angeboten. Dennoch sind Grundstücke eine interessante Geldanlage für Reiche.
Den Flächenfraß könnte man verhindern. Das wäre auch politisch gewünscht, besonders die Partei der Grünen appelliert, neue Versiegelungen zu vermeiden und sie hat wieder einen neuen Gesetzentwurf diesbezüglich eingebracht. Das Kloster Ursberg könnte seine Immobilien- Leerstände in Breitbrunn klug nutzen. Mehrere kleine Neubauvorhaben würden sich viel besser einfügen und wären zudem ortsverträglicher als das projektierte Mammutprojekt, das breite Ablehnung erfährt. Die künftigen Bewohner wären in ihrer gewohnten gewachsenen Struktur.
Herrlicher Baugrund an der Seestrasse Breitbrunn in Klosterbesitz
An der Seestrasse in Breitbrunn zwischen dem Morgensternhaus und dem St. Josefsheim würde sich für einheimische Bauherren das ca. 2000 qm grosse, ruhige Grundstück mit herrlichem Blick anbieten. Das angrenzende St. Josefs Heim (im Plan rechts das L‑förmige Gebäude) ist nur noch bis Frühjahr 2021 dem Landkreis überlassen und würde dem Kloster dann wieder zur Verfügung stehen z.B. für seinen eigenen Bedarf. Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 25. Februar 2016 “Akt der Barmherzigkeit“https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/breitbrunn-akt-der-barmherzigkeit‑1.2880482
Angesichts des umfangreichen Grundbesitzes mit zahlreichen Gebäuden in der sehr großen Anlage der St. Josefskongregtion Ursberg am Standort Breitbrunn stellen sich viele Breitbrunner die Frage, ob dort nicht ausreichend Platz für schöne Wohnungen für den Eigenbedarf wäre?
Jahrelanger Baustellen-Terror mitten im Wohngebiet?
Bürger sorgen sich auch wegen der Baubelastung
- Aushub für 48 Wohneinheiten ca. 1600 Lkw’s (48 x 100 m² x 5 m tief = 24.000 m³ x 1,6 = 38.400 t Aushubmaterial/ 24 t pro Lkw = 1.600 Sattelschlepper) + sonstige Lkw’s können es über 2000 Großlaster sein
- 15 Baukräne und mehr könnten nötig sein
- Bauphase würde sich über Jahre strecken
Wollen Sie das wirklich? Soll sich Breitbrunn durch ein Großprojekt so drastisch verändern?
Es ist noch nicht zu spät. Die Mitglieder des Vereins Lebenswertes Breitbrunn e.V. kämpfen für den Erhalt der Klosterwiese für uns und für künftige Generationen. Unterstützen Sie uns und nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Der Weg zum Sportplatz
Vom Winkelweg zum Sportplatz Breitbrunn sind Fußgänger und Radfahrer an der Staatsstrasse 2067 nach Herrsching stark gefährdet. Schon 2011 hat der damalige Bürgermeister-Kandidat und heutige Bürgermeister Herr Schiller das Problem erkannt und zugesagt, sich für einen Radweg von Breitbrunn über den Sportplatz nach Herrsching einzusetzen. Als ersten Schritt würden die Breitbrunner auch eine kleine Lösung, also einen sicheren Weg vom Ort zum Sportplatz begrüßen, der speziell Kindern eine gefahrlose Querung der Staatsstraße ermöglicht.
Hauptstraße in Breitbrunn
Breitbrunn hat eine unübersichtliche Ortsdurchfahrt. Speziell für Kinder besteht eine erhöhte Gefährdung bei der Überquerung. Im Bereich der Bushaltestelle am Platzhirsch wäre ein Zebrasteifen oder eine Bedarfsampel wichtig.
Die Gemeinde Herrsching hat ein Verkehrsgutachten erstellt in dem die angesprochenen Probleme von Breitbrunn erkannt und dokumentiert wurden. Die schwierige Verkehrssituation würde sich weiter zuspitzen, sollte die Klosterwiese nach der jetzigen Planung bebaut werden.