Ein aktuelles Radiofea­ture, aufwendig recher­chiert von der Deutsch­land­funk-Redak­teurin Gay Mayr, befasst sich mit den Ver­hal­tensweisen der katholis­chen Kirche in Deutsch­land. Ein Muster­beispiel für den unbe­d­ingten Willen, Macht und Priv­i­legien zu fes­ti­gen, ist auch das Auftreten der Eigen­tümer der “Kloster­wiese” in Bre­it­brunn. Zu hören ab ca. Minute 48 des ver­link­ten Beitrags.

Die Schein­heili­gen. Macht, Priv­i­legien und Ungle­ich­heit in der katholis­chen Kirche. © Deutsch­land­funk 2022

Redak­tion­s­text des Deutsch­land­funks zur Sendung:

Die Scheinheiligen 
Macht, Privilegien und Ungleichheit in der katholischen Kirche

Sex­u­al­isierte Gewalt und Masse­naus­tritte ver­an­lassen Wür­den­träger der katholis­chen Kirche in Deutsch­land zu immer neuen Bekun­dun­gen von Scham und Reformwillen. Tat­säch­lich aber hält man an alten Ver­hal­tensweisen fest – fes­tigt Macht und Privilegien.

Der katholis­che Cheflob­by­ist in Berlin spricht von Tod­sünde, wenn Frauen ihre Schwanger­schaft abbrechen, und erhält für sein poli­tis­ches Anliegen über­raschende Unterstützung. 

In einem ober­bay­erischen Dorf spie­len ein Orden und ein katholis­ches Sozialun­ternehmen im Duett auf der Klaviatur von Macht und Priv­i­legien, und kaum jemand weiß etwas davon. 

Und die katholis­che Kirche betreibt weit­er­hin Kitas und Schulen, größ­ten­teils finanziert aus öffentlichen Mit­teln, obwohl fraglich ist, dass es mit dem Grundge­setz vere­in­bar ist, wenn sie nur Män­ner zu Priestern wei­ht. Erst­mals wird der Vor­rang des kirch­lichen Selb­st­bes­tim­mungsrechts, mit dem dies gerecht­fer­tigt wird, in Frage gestellt.

Link zur Sendung auf der Seite des Deutschlandfunks