Ein aktuelles Radiofeature, aufwendig recherchiert von der Deutschlandfunk-Redakteurin Gay Mayr, befasst sich mit den Verhaltensweisen der katholischen Kirche in Deutschland. Ein Musterbeispiel für den unbedingten Willen, Macht und Privilegien zu festigen, ist auch das Auftreten der Eigentümer der “Klosterwiese” in Breitbrunn. Zu hören ab ca. Minute 48 des verlinkten Beitrags.
Redaktionstext des Deutschlandfunks zur Sendung:
Die Scheinheiligen
Macht, Privilegien und Ungleichheit in der katholischen Kirche
Sexualisierte Gewalt und Massenaustritte veranlassen Würdenträger der katholischen Kirche in Deutschland zu immer neuen Bekundungen von Scham und Reformwillen. Tatsächlich aber hält man an alten Verhaltensweisen fest – festigt Macht und Privilegien.
Der katholische Cheflobbyist in Berlin spricht von Todsünde, wenn Frauen ihre Schwangerschaft abbrechen, und erhält für sein politisches Anliegen überraschende Unterstützung.
In einem oberbayerischen Dorf spielen ein Orden und ein katholisches Sozialunternehmen im Duett auf der Klaviatur von Macht und Privilegien, und kaum jemand weiß etwas davon.
Und die katholische Kirche betreibt weiterhin Kitas und Schulen, größtenteils finanziert aus öffentlichen Mitteln, obwohl fraglich ist, dass es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, wenn sie nur Männer zu Priestern weiht. Erstmals wird der Vorrang des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts, mit dem dies gerechtfertigt wird, in Frage gestellt.
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